ERSCHEINUNGSBOTSCHAFT DES HEILIGEN JOSEF, ÜBERMITTELT IM MARIENZENTRUM VON FIGUEIRA, MINAS GERAIS, BRASILIEN, AN DIE SEHERIN SCHWESTER LUCÍA DE JESÚS
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Mit dem Jesuskind in Meinen Armen komme Ich, um euch zu bitten, nicht zu vergessen, eine Kerze für die unlösbaren Angelegenheiten anzuzünden, für die tief verwurzelten Sünden, für das vom Herzen der Menschen aufgenommene Elend, für die Straflosigkeit, für die Gleichgültigkeit, für die Ignoranz, damit all dies, Kinder, der Heiligen Flamme der Absicht Gottes weichen kann.
Ich komme nicht mehr, um euch beten zu lehren, denn ihr wisst bereits, wie man es macht. In den letzten fünfzehn Jahren wurdet ihr darüber unterwiesen; unterwiesen von Der, die ständig betet und die nicht müde wird, sich für die Menschheit, für diesen Planeten und für die gesamte Schöpfung einzusetzen. Denn Die, die einst die Mutter Jesu war, ist nicht nur die Mutter des Erlösers, sondern die Mutter allen Lebens, von allem, was lebt und atmet.
So wie Christus, der Lebendige Gott, sich durch Jesus auf der Erde manifestiert hat, Kinder, so hat sich auch der Schoß der Schöpfung, das Prinzip, das allem Leben gibt, die Mütterliche Liebe Gottes, durch das Unbefleckte Herz Marias auf der Erde manifestiert. Deshalb ist es an der Zeit, dass ihr dieses Herz anerkennt und Ihm die Ehre erweist, die Es wirklich verdient.
Begrenzt die Geheimnisse der Schöpfung weder auf das menschliche Verständnis noch auf das, was in den heiligen Büchern steht.
Heute frage Ich euch: Glaubt ihr, dass damals, vor zweitausend Jahren, irgendein Mensch auf der Erde die Gegenwart Christi wirklich verstanden hat?
Glaubt jemand von euch, dass vor zweitausend Jahren irgendein Mensch auf Erden in der Lage war, das, was durch die Gegenwart Christi in der Welt geschah, vollkommen wiederzugeben?
Ja, der Geist Gottes spricht durch die Geschöpfe, und durch diesen Heiligen Geist vermochten die Apostel und Jünger Christi das Evangelium, das Neue Testament zu erzählen, das hinterlassen wurde, um die Gegenwart des Erlösers auf Erden zu bezeugen.
Aber der Geist Gottes respektiert auch den freien Willen der Menschen, ihre Grenzen, die Erweiterung ihres Bewusstseins, die Offenheit ihrer Herzen. Deshalb reicht das Wort Gottes so weit, wie der Mensch es annehmen kann. Deshalb sage Ich euch das noch einmal, und diesmal bitte Ich euch, die Größe des Schöpfers nicht in das menschliche Verständnis einzuschließen.
Die Zeit und die Stunde sind gekommen, dass das Bewusstsein der Wesen sich ausdehnt, dass die Schleier zerrissen werden, nicht nur im Tempel, sondern auch im Inneren der Wesen, im Bewusstsein eines jeden Wesens dieser Erde. Möge der Schleier, der diese Welt vom universellen Leben, von der Ewigen Zeit trennt, ebenfalls zerrissen werden.
Und dies wird nicht nach dem Willen der Menschen geschehen. Der Wille Gottes, Kinder, wird sich nicht auf die Einwilligung der Menschen stützen, denn die Zeit der Gerechtigkeit ist gekommen, und die Gerechtigkeit ist vollkommen; sie wird den Wesen geben und anbieten, was sie in dieser Zeit verdienen.
Jeder Bauer wird ernten, was er gepflanzt hat; jeder Gärtner wird die Blumen sprießen sehen, die er gegossen hat; und diejenigen, die sich nicht um den Garten gekümmert haben, werden die trockene Erde betrachten und auf ein kleines grünes Blatt warten, um den Atem des Lebens zu spüren.
Welche Rolle wollt ihr in dieser Geschichte einnehmen?
Die Zeit der Festlegung ist noch im Gange, die Festlegung der Seelen geschieht jeden Augenblick. In jedem Augenblick hat der Mensch die Möglichkeit, sein Potenzial zu entdecken und nicht mehr nach dem alten Menschen zu leben, sondern nach der Göttlichen Absicht. Ebenso gibt euch der Widersacher in jedem Augenblick die Möglichkeit, jene Absicht aufzugeben und in die menschliche Bedingtheit einzutauchen.
Deshalb ist jetzt die Zeit zu wachen.
Deshalb ist jetzt die Zeit, so zu beten, wie ihr es bereits gelernt habt.
Deshalb ist jetzt die Zeit, die Tugenden zu stärken.
Deshalb ist jetzt die Zeit, in das Wissen einzutauchen, und möge die Unterweisung nicht mehr durch das menschliche Verständnis konditioniert werden, sondern mögen die Wesen sich öffnen, um in diese Unendlichkeit, die die Schöpfung Gottes ist, einzutauchen.
Wir haben euch bereits viele Dinge, Wissensinhalte und Informationen präsentiert, von denen die Menschheit nicht einmal ahnt, dass sie existieren. Und Ich sage euch noch dazu, Kinder: Dies ist ein Sandkorn in der Wüste, ein Wassertropfen im Ozean, ein kleiner Stern im unendlichen Kosmos.
Es gibt noch viel mehr zu offenbaren, und die Offenbarungen werden eine nach der anderen kommen, ohne die Menschen um Erlaubnis zu bitten; die Schleier werden zu zerreißen beginnen, und innerhalb der Wesen werden die Strukturen zerbrechen, auch ihre festesten Überzeugungen werden zusammenbrechen, und auch die auf menschlichen Konzepten errichteten Fundamente der Religionen werden zusammenbrechen.
Worauf kann man sich stützen?
Auf die Essenz, die alles Wissen, alle Weisheit und alles Leben bewegt.
In der Essenz jeder Religion wohnt die Göttliche Liebe, aber sie befindet sich wie in einem Gefängnis menschlicher Begriffe, Ideen, Mächte, Wünsche, Bestrebungen, die nur vom Menschen kommen, von seinem unreifen konkreten Verstand, der in dieser Zeit wachsen muss.
Diejenigen, die in dieser Essenz bleiben können, die über die Begriffe, über die von Menschen geschaffenen Strukturen hinausgehen können, werden aufrecht bleiben und die Freiheit ihrer Herzen spüren, wenn diese Strukturen zerbrechen. In ihnen wird es kein Leid geben, sondern Jubel, denn sie werden die wahre Freiheit kennenlernen, die nicht die Unabhängigkeit ist, die der Mensch sucht, sondern die geistige Freiheit, in die Göttliche Wahrheit einzutauchen und schließlich den Vater von Angesicht zu Angesicht zu sehen, wie Er es euch versprochen hat.
Deshalb komme Ich heute, um euch zu warnen: Es ist an der Zeit zu erwachen, es ist an der Zeit, das Unendliche zu umarmen und in ein Wissen einzutauchen, das bis heute verborgen war und das Wir - dem Göttlichen Willen entsprechend - gekommen sind, euch zu offenbaren.
Dieses letzte Jahr, das die Vorbereitung auf das Sich-Zurückziehen der Göttlichen Boten ist, wird die letzte Gelegenheit für das Erwachen des menschlichen Bewusstseins sein, damit die Schleier ohne Leiden zerreißen. Deshalb bitten Wir euch so oft, euch für die Geistige Unterweisung zu öffnen und zuzulassen, dass sie euer Bewusstsein und eure menschliche Bedingtheit umwandelt. Erlaubt euch, die Göttliche Liebe zu erfahren, die in jenen Wesen überfließt, die ihr keine Hindernisse entgegensetzen.
Sagt nicht mehr: „Ich kann nicht“, „ich bin nicht fähig“, „ich verstehe nicht“. Sprecht ein anderes Gebet, eine andere Affirmation. Bittet den Vater:
Herr, was ich nicht kann,
mögest Du in mir können.
Herr, wozu ich nicht fähig bin,
mögest Du in mir fähig sein.
Herr, bei dem, was ich nicht verstehe,
mögen Deine Hände die Schleier meines Bewusstseins zerreißen,
damit ich Dich sehen, fühlen und erfahren kann
in der Unermesslichkeit der Göttlichen Schöpfung.
Herr, angesichts meiner Grenzen
möge Deine Grenzenlosigkeit erscheinen.
Angesichts meiner Barrieren
möge Deine Ewige Zeit mir die Wahrheit zeigen.
Möge in meinem Schlaf Deine Stimme mich wecken,
denn ich will nicht mehr schlafen,
ich muss aufwachen, aufstehen
und Deinen vollen Willen leben.
Amen.
Dies möge euer Gebet sein.
Wenn ihr vor dem Geheimnis seid, sagt nicht, es existiert nicht: Erkennt nur eure eigene Unwissenheit und erlaubt, dass sie der Göttlichen Weisheit Platz macht. Nicht nur diese Welt birgt große Geheimnisse, auch euer eigenes Wesen birgt sie.
Als der Herr euch durch Seine Propheten sagte, dass ihr nach dem Bild und Gleichnis Seines Unendlichen Herzens erschaffen wurdet, was habt ihr da gedacht? Dass Gott nach dem Bild des Menschen erschaffen wurde? Dass Er ein Gesicht hat, das dem euren ähnlich ist?
Was ist Gott für euch?
Atmet, fühlt das Leben: Dort ist Gott. Hört die Klänge der Natur: Dort ist Gott. Schließt eure Augen, betrachtet das Unendliche: Dort ist Gott.
Was bedeutet es dann, nach dem Bild und Gleichnis des Schöpfers erschaffen zu sein?
Gibt es etwa eine Unendlichkeit, die in eurem Inneren wohnt?
Seid ihr vielleicht in der Lage, zu erschaffen und neu zu erschaffen, so wie Er es tut?
Seid ihr vielleicht fähig, so zu lieben, wie Er liebt?
Hat ein so unendlicher Schöpfer wirklich nur dieser Erde Leben geschenkt? War der Göttliche Wille so klein?
So wie ihr den Himmel seht, die Tiefe des Sternenhimmels und seine unendlichen, unzähligen Sterne, so ist auch die Liebe Gottes; und die Liebe des Vaters offenbart sich durch das Leben. Das Leben, Kinder, ist der größte Ausdruck der Göttlichen Liebe, deshalb endet es nicht hier.
Und warum können eure Augen es nicht sehen? Weil euer Bewusstsein die Ewige Zeit nicht umfasst.
Was kann man tun, um mit den Augen Gottes zu sehen, Seine Liebe zu spüren, Seine Schöpfung zu betrachten?
Was kann man tun, um sich nicht klein zu glauben, sondern zu entdecken, dass wir unendlich sind?
Wenn ihr liebt und euch öffnet, um wirklich zu lieben, dehnt euer Bewusstsein sich aus, eure Sinne weiten sich aus, euer Herz löst die Dimensionen auf, die diese Welt von der Ewigen Zeit trennen, die die Menschen immer noch vom Herzen ihres Schöpfers trennen. Es gibt keinen anderen Grund für die menschliche Unwissenheit als den Willen der Menschen selbst, in ihr zu bleiben.
Erlaubt euch also zu lieben, doch nicht nur mit einer menschlichen Liebe einander zu lieben. Möge nicht das das Ziel eurer Liebe sein. Erlaubt euch, darüber hinauszugehen, erlaubt euch, unendlich zu sein, und öffnet eure Herzen, um die unbegrenzte, unendliche Göttliche Liebe zu erfahren. Und so, Kinder, werdet ihr euch nicht fürchten, wenn die Wahrheit vor euren Augen auftaucht.
Wenn die Schätze dieses heiligen Planeten für eure Augen nicht mehr verborgen sind, werdet ihr jubeln. Wenn das Leben, das in den Sternen wohnt, endlich am menschlichen Leben teilhaben und von ihm lernen kann, werdet ihr sie unterrichten können - nicht über die Unwissenheit, sondern über die Göttliche Liebe, denn dafür wurde diese Erden-Schule erschaffen.
Diese ist eine kleine Schule, eine kleine Blume im Garten der Schöpfung; eine Blume, die mit Sorgfalt, Zuneigung und Liebe gepflegt wird, aber eine sehr kleine Blume im Garten Gottes; eine Blume, die in ihrer Kleinheit dem gesamten Leben die Größe des Vaters offenbaren soll; ihr Duft soll den ganzen Garten umwandeln, ihre Samen sollen den Erdboden erneuern, den Erdboden, der von Gott gepflegt wird.
Nachdem ihr Meine Worte gehört habt, bitte Ich euch, noch einmal alles zu studieren, was Wir euch in den letzten fünfzehn Jahren schon gesagt haben. Nehmt die Unterweisungen, die ihr nicht verstanden habt, verweilt vor ihnen und bittet um die Gnade eines höheren Verständnisses, bittet um die Gnade der Erweiterung des Bewusstseins und ihr werdet erkennen, Kinder, dass Wir euch nicht nur einige schwierige Worte gesagt haben, dass Wir nicht nur durch bestimmte Symbole oder Gleichnisse zu euch gesprochen haben, sondern dass eine zutiefst geistige Wahrheit dort aufbewahrt war, und sie wurde aus dem Grund und zu dem Zweck übermittelt, dass das Bewusstsein der Menschen bereit würde, den Willen Gottes zu leben, den eigenen Ursprung wiederzufinden, und damit ihr für die ganze Schöpfung ein Beispiel der Umwandlung des Bewusstseins, der Erlösung und der Göttlichen Barmherzigkeit sein könnt.
Das ist alles, was Ich euch heute sagen wollte; um diese Worte zu übermitteln, hat Mich der Schöpfer gesandt, und mit Seinem Sohn in Meinen Armen bin Ich gekommen, um euch zu segnen und euch zu sagen, dass die Umwandlung eines jeden von euch das gesamte menschliche Bewusstsein umwandelt. Denkt nicht, dass eure Schritte unbedeutend sind; niemand von euch ist vor Gott unbedeutend.
Mögen diejenigen, die gefallen sind, demütig aufstehen, von Null beginnen und ihr Inneres wiederaufbauen.
Mögen diejenigen, die müde sind, durchatmen, mögen sie erlauben, dass der Schöpfer ihr Wesen erneuert, damit sie weitermachen können.
Mögen diejenigen, die zweifeln, beten und bitten, dass das Bewusstsein sich ausdehnt.
Mögen diejenigen, die an sich selbst zweifeln, auf Gott vertrauen, denn wenn sie Ihm ähnlich sind, wird Er nicht erlauben, dass sie in ihrem Elend verbleiben.
Oder glaubt ihr, dass der Schöpfer euch nach Seinem Bild und Gleichnis erschaffen hat, damit ihr in eurer menschlichen Oberflächlichkeit bleibt? Nein, Kinder, der Schöpfer will viel mehr als das, und es ist schon an der Zeit, Seinen Göttlichen Willen zu leben.
Mögen die Sakramente, das Gebet, die Stille und der Dienst immer die Grundlagen für die Umwandlung eures Wesens sein. Wenn ihr nicht aus euch herausgehen könnt, dient, tut etwas für andere, auch wenn es in euren eigenen vier Wänden ist. Wenn ihr vergesst, was Ich euch gesagt habe, hört Meine Worte noch einmal.
In Gegenwart des Jesuskindes segne Ich euch, gebe euch den Frieden wieder und lasse euch mit dem Sakrament der Eucharistie zurück, damit durch die Gegenwart des Lebendigen Gottes das Göttliche Geheimnis sich physisch in euch ausdehnt, eure Zellen, eure Atome erreicht, das Licht, das in ihnen wohnt, freisetzt und eurem Bewusstsein erlaubt, einen Schritt weiter in diesem Erwachen und in dieser Umwandlung zu gehen.
Ich segne euch und danke euch.
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
